Eine zu niedrige Versicherungssumme – Stichwort: Unterversicherung – kann teuer werden. Das meint auch Rechtsanwalt Tobias Strübing von der Kanzlei Wirth in Berlin. „Bei der Versicherungssumme zu sparen, ist fatal“, sagt Tobias Strübing. „Das ist Sparen am falschen Ende, denn selbst ein durchschnittlicher Haushalt kommt schnell auf 30.000 bis 40.000 Euro. All die kleinen Sachen wie Kosmetik, Küchengeräte oder Kleidung werden oft unterschätzt“, so der Experte weiter. Bei einem Einbruch räche sich diese Sparsamkeit bereits.
Immer wieder das Thema Unterversicherung
Aber noch viel schlimmer sei die Lage im Falle eines Brandes. „Gute Versicherungen schließen heutzutage jedoch bereits die Einwendungen bei Unterversicherung aus oder auch die grobe Fahrlässigkeit“, stellt Strübing fest. Denn grob fahrlässig handelt theoretisch bereits ein Erwachsener, der ein Feuerzeug im Schreibtisch aufbewahrt, zu dem sein Kind Zugang hat – sollte deshalb ein Brandschaden entstehen.
Auch bei Einbrüchen kann eine zu geringe Versicherungssumme in der Hausratversicherung oder eine zu lange verzögerte Meldung an die Polizei zum Problem werden. Diese Übersicht der gestohlenen Gegenstände muss unverzüglich vom Kunden an die Polizei wegen der Fahndung nach dem Diebesgut übermittelt werden.
Die Sache mit dem angekippten Fenster
„Wie schnell ist beim Verlassen des Hauses ein gekipptes Fenster vergessen“, meint auch Christian Waldheim, Key Account Manager Maklervertrieb Ost der Oberösterreichischen Versicherung.
Darum schließt der Premiumschutz der Hausratversicherung DaHeim die grobe Fahrlässigkeit ein. Zusätzlich sind Wertsachen und Schmuck inbegriffen. „Edelsteine, Perlen, Münzen oder andere Gegenstände aus Gold bis 50.000 Euro müssen im DaHeim Premium-Tarif nicht in einem Wertschutzschrank gelagert werden, um ersetzt zu werden“, sagt Waldheim.
„Damit ersparen wir unseren Kunden und uns selbst einen Rechtsstreit. Denn die Versicherten wollen sich im Schadensfall um andere Sachen kümmern, als um die Erstattung ihrer gestohlenen Gegenstände.“
(Dieser Blogbeitrag ist in Zusammenarbeit mit dem Online-Magazin Pfefferminzia.de enstanden. Den kompletten Beitrag lesen Sie bei den Kollegen aus Hamburg)