Daheim

Wenn der Adventskranz brennt

Wenn der Adventskranz brennt ist nicht nur die Weihnachtsstimmung dahin. Alle Jahre wieder verursachen Brände an Tischgestecken und Tannenbäumen Sachschäden in Millionenhöhe.

Alle Jahre wieder...

Ausgetrocknete Christbäume und Adventsgestecke sind in der Weihnachtszeit häufig Verursacher von Wohnungsbränden. Im schlimmsten Fall sind Verletzte und Tote die Folgen. Vom ersten Entzünden einer Tannennadel bis zum lichterlohen Brennen des Baumes vergehen nur wenige Sekunden, wie die Feuerwehr jedes Jahr wieder warnt.

Die Feuerwehr Sangerhausen schreibt auf ihrer Homepage: "Eine trockene Tanne verbrennt so explosionsartig, dass Löschversuche oft vergeblich bleiben. Noch größer ist die Gefahr, die von Adventsgestecken ausgeht. Dieser vorweihnachtliche Kerzenschmuck, der oft schon im November die Räume schmückt, ist bis zum Weihnachtsfest so extrem ausgetrocknet, daß oft schon ein kleiner Funke die Gestecke in Brand stecken kann."

 

Brandversicherungen mildern den finanziellen Schaden

Hausrat- beziehungsweise Gebäudeversicherung  stehen in der Regel für Brandschäden an Einrichtungsgegenständen oder dem Haus ein. Für Makler und Kunden geht es dabei vor allem darum, dass man die passende Versicherungssumme vor Vertragsabschluss auswählt.

Dies gilt auch für mögliche Schäden durch das Löschwasser in den eigenen vier Wänden oder der Wohnung des Nachbarn. „Stellt sich dann heraus, dass der Verursacher seine Kerze hat brennen lassen, wird der Hausratversicherer womöglich an dessen Haftpflichtversicherer herantreten“, so ein GDV-Sprecher.

„Der Geschädigte in der Nachbarwohnung muss sich aber nicht weiter darum kümmern – seinen Schaden übernimmt der Hausratversicherer in jedem Fall.“

 

Vorsorge - Tipps zur Brandvermeidung

Damit es gar nicht zu einem Brand am Weihnachtsschmuck kommt, geben die Experten der Feuerwehr ein paar praktische Tipps:

  • Brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt lassen. Auch nicht „nur“ kurzfristig in das benachbarte Zimmer gehen. Es gilt: vor dem Verlassen des Raumes immer Kerzen löschen. Besondere Vorsicht gilt, wenn Kinder dabei sind.
  • Glühende Dochtteilchen können auch noch nach Stunden den Adventskranz in Flammen aufgehen lassen. Daher nie die Kerzen auspusten, sondern immer auslöschen. Dabei einen Flammenersticker verwenden.
  • Niedergebrannte Kerzen rechtzeitig auswechseln, damit sie nicht durch ihre Wärmestrahlung leicht entflammbare Materialien wie Tannennadeln oder Schleifen in Brand setzen können.
  • Kerzengestecke nur in ausreichendem Abstand zu leicht brennbaren Materialien wie Gardinen aufstellen. Der Untergrund des Gesteckes sollte feuerfest sein. Die Kerzen müssen standfest sein, so daß sie nicht umfallen können.
  • Im Raum sollte Luftzug vermieden werden. Hierbei können leicht entflammbare Materialien leicht Feuer fangen.
  • Neben dem Tannenbaum sollte ein Feuerlöscher oder zumindest ein großer Wassereimer aufgestellt werden, so dass im Brandfall sofort gehandelt werden kann.
  • Brennt ein Adventskranz und hat das Feuer noch nicht auf weitere Gegenstände übergegriffen, kann versucht werden den Brand mit einer übergeworfenen Decke zu ersticken. Ist dies nicht möglich, sofort die Feuerwehr rufen. Wenn noch möglich, Fenster und Türen schließen um die Sauerstoffzufuhr zu stoppen. In jedem Fall sofort das Gebäude verlassen. Achtung: andere Mitbewohner informieren und Kindern, Älteren und Kranken beim Verlassen des Hauses helfen.

 

Rauchmelder sind besonders in der Vorweihnachtszeit anzuraten

In vielen Bundesländern sind Rauchmelder inzwischen zur Pflicht für Wohnungen und Gebäude geworden. In der Wohnung angebrachte Rauchmelder bieten auch in der Vorweihnachtszeit Schutz für die Bewohner. Gerade Schwelbrände, die die Brandopfer nachts im Schlaf überraschen, gehen mit der Entwicklung von hochgiftigem Rauch einher, der leider häufig zur Todesursache führt.

Die Experten der Feuerwehr machen daraus aufmerksam, dass bei den Menschen im Schlaf der Geruchssinn stark eingeschränkt sei., Rechtzeitiges Bemerken des Brandes ist dann oft nicht möglich. Die Wirkungsweise der Rauchmelder ist simpel. Rauch wird mittels einer Lichtschranke registriert, worauf ein durchdringender Warnton erschallt und auch Tiefschlafende weckt.

 

Unverzügliche Meldung von Brandschäden an die Versicherung

Makler sollten Ihren Kunden verdeutlichen, dass im Brandfall unverzüglich die Versicherung oder den Makler informieren sollte. Ist der Kunden mit Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung bei der Oberösterreichische versichert, dann können zur Schadenmeldung gleich die passenden Formulare vollständig ausgefüllt an die Schadensmail  schaden.deutschland@ooev.at gesendet werden.

Unser Schaden Direktruf - Nummer  +49 941 280 788 0 kann werktags zum Beispiel auch genutzt werden, um die ersten Maßnahmen der Schadenmilderung oder - Behebung mit unseren Schadenreferenten zu besprechen.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Kunden für die Advents -und Weihnachtszeit Keine Sorgen!