Solarmodul

Gut zu wissen: Aufbau einer Photovoltaikanlage 

Der Boom von Photovoltaikanlagen in Deutschland wird durch die beschlossenen Steuer-vergünstigungen weiter zunehmen. Damit werden mehr Makler mit dem Thema von den Kunden angesprochen werden, um den passenden Versicherungsschutz zu bekommen. Wir wollen als langjähriger Nischenspezialist heute Basiswissen vermitteln.

Der Aufbau von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) ist auf einen Zweck ausgerichtet: Aus Sonnenlicht soll Energie oder Wärme erzeugt werden. Überwiegend geht es um die Umwandlung von Sonnenlicht in alternative Energieerzeugung.

Aufbau von PV-Anlagen

PV-Anlagen bestehen je nach Bauart aus verschiedenen Komponenten. Das können einfach Komplettbauteile wie die sogenannten „Balkonkraftwerke“ sein oder auch komplexe Anlagen in größeren Dimensionen.

Die Komponenten, aus denen netzgekoppelte PV-Anlagen zusammengesetzt sind, ordnen sich dem jeweiligen Zweck unter und bestehen aus unentbehrlichen und optionalen Komponenten:

  • Dachanlagen bestehen aus Solarzellen, die zu PV-Modulen verbunden werden Unterkonstruktion bei. Dach- und Bodenanlagen, die die PV-Module und deren Verbindungen tragen und sich teilweise (am Boden) auch nach der Sonne mobil ausrichten
  • Verkabelungen der Solarmodule bis hin zum Generatorenanschlußkasten, Inverter und Wechselrichter über die Strings
  • Wechselrichter, der vor Übergabe des Stroms in die Netze, den Gleichstrom der Solarzellen in nutzbaren Wechselstrom umwandelt
  • Netzeinspeisegerät oft in Union mit dem Wechselrichter oder als selbständige Einheit
  • Ertrags- und Verbrauchszähler für die Abrechnung und das Controlling
  • Optional diverse Kontrollprogramme, -Apps wie z.B. Smart Meter
  • Optional Stromspeicher, die die gewonnene Energie zum späteren Verbrauch speichern (1)
Foto: https://www.photovoltaiksolarstrom.com/wp-content/uploads/2013/04/aufbau_photovoltaik.jpg

Unterschied von Solarthermie und Photovoltaik

Photovoltaik nennt man die Umwandlung in elektrischen Strom, der entweder direkt genutzt, zur späteren Verwendung in einem Stromspeicher zwischengelagert, oder als überschüssiger Strom ins öffentliche Netz eingespeist wird.

Der Begriff Solarthermie beschreibt die Umwandlung von Sonnenenergie in nutzbare thermische Energie, also in Wärme für den Haushalt: zum Heizen, Baden, oder Duschen. Daher kann grundsätzlich zwischen zwei Arten von Solaranlagen unterschieden werden:

  • Thermische Solaranlage zur Gewinnung von Wärme
  • Photovoltaikanlage zur Erzeugung von Strom

Moderne Messeinrichtungen ermöglichen volle Kontrolle

Eine moderne Messeinrichtung mit Kommunikationsmodul hilft, das optimale Gleichgewicht zwischen den Möglichkeiten zu finden: Werden die Erzeugungsdaten der Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) mit dieser Messtechnik erfasst und über ein Portal ausgewertet, weiß der Betreiber sekundengenau, wie viel Strom seine Photovoltaik-Anlage aktuell produziert. 

Auf Grund dieser Datenbasis kann er seinen Stromverbrauch optimieren und entscheiden wie viel der selbst erzeugten Energie ins Netz eingespeist wird, wie viel er sofort nutzen oder in einem vorhandenen Batteriespeicher zwischenlagern will.

Im  den entsprechenden Applikationen wird dann auf den Cent genau angezeigt, wie viel Ersparnis der Sonnenstrom gerade gegenüber der Energie aus dem öffentlichen Netz bringt. Auch für Betreiber kleinerer Anlagen bringt ein intelligenter Zähler diese Vorteile – unabhängig von den gesetzlichen Rollout-Fristen.

Eine Pflicht zum Einbau von intelligenten Messsystemen mit zertifiziertem Gateway besteht nur für Betreiber von bestehenden und neuen Photovoltaikanlagen, deren Anlage mehr als 7 Kilowatt peak (kWp) Leistung hat (installierte Leistung). Seit Januar 2018 ist die Installation eines Smart Meter optional für kleinere, neue PV-Anlagen ab einer Leistung von 1 kWp bis 7 kWp. Dies umzusetzen ist Aufgabe des grundzuständigen Messstellenbetreibers. (2)

https://makler.keinesorgen.de/produkte/erneuerbare-energien-klimapro.html

Störungen in der PV-Anlage erkennen

Selbst bei der bewährtesten Technik können Betriebsstörungen oder Fehlfunktionen auftreten. Bei Photovoltaikanlagen führen diese zu Mindererträgen, die bis auf null heruntergehen können. Dass dies weniger Einnahmen bei der Einspeisevergütung und geringere Strommengen zum Eigenverbrauch bedeuten kann, liegt auf der Hand. 

Häufigste Störursache ist ein Ausfall des/der Wechselrichter. Das Gerät reagiert höchst sensibel auf äußere Einflüsse wie Temperaturveränderungen (insbesondere Hitze), Staub und Feuchtigkeit. Weitere Gründe für Störungen können Spannungs- oder Stromschwankungen innerhalb des eigenen Haushalts oder von außerhalb sein. 

Ebenfalls zu den häufig auftretenden Störungen gehören nicht angeschlossene oder gestörte Verkabelungen der Module in den sogenannten Strings beispielsweise durch Verbiß durch Marder. Hinzu kommen Störungen, die als Versicherungsfall durch Blitzschlag, Sturm oder Hagel kurz- oder mittelfristig eintreten können.

Versicherung von PV-Anlagen mit dem Spezialisten

Die Oberösterreichische Versicherung verfügt mit ihren Mitarbeitern in Deutschland über jahrelange Erfahrung in dieser Versicherungssparte am deutschen Markt. Seit über einem Jahrzehnt arbeiten unsere Produktspezialisten an maßgeschneiderten Lösungen für den Markt der erneuerbaren Energien und passt das bewährte Produkt Klima Pro© ständig an. Bereits ab EUR 5 Euro pro Monat bieten wir mit unserer Klima Pro© ein leistbares und leistungsstarkes Versicherungspaket für alle „Sonnenkraftwerke“.

Makler und Kunden sollten anhand der Anschaffungssumme entscheiden, ob und welche Solaranlage Versicherungsschutz für den Verlust durch Sturm, Hagel oder andere Naturereignisse braucht. Nicht zu unterschätzen sind auch Folgen von Betriebsschäden an der PV-Anlage und dem Gebäude oder der Wohnung (Balkon) durch einen sich daraus entwickelnden Brand, der beispielsweise auch durch Überspannung nach Blitzschlag oder Marderverbiss ausgelöst werden kann.

Quellen: (1) https://photovoltaiksolarstrom.com/technik/photovoltaik-aufbau/

              (2) https://www.new-energie.de/energieeffizienz/smartmeter/fuer-photovoltaik-anlagen

Foto: Shutterstock_2190301843_M2020

Selbstmontage von Solaranlagen

Es gibt mehr als einen Grund für Besitzer von Häusern und auch Wohnung sich mit der Installation von Solaranlagen zu befassen. Umweltschutz, eigene Energieerzeugung und Kostenreduktion gehören zu den wichtigsten Motiven. Wir geben als Versicherungsspezialist für Solaranlagen einige Hinweise für unsere Maklerpartner.

Die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen wächst rasant. Die Handwerksunternehmen der Solarbranche haben alle Hände voll zu tun. Doch sie und auch Kunden, die kleine Anlagen selbst installieren wollen, stehen inzwischen vor zwei Herausforderungen gleichzeitig.

Lieferprobleme für Solarteure und Selbstmontage

Solarteure müssen Mitarbeiter finden, die den wachsenden Auftragsstau abarbeiten. Andererseits sehen sie sich gleichzeitig mit schwankender Verfügbarkeit von einzelnen Komponenten konfrontiert. Selbst beim Transport sind Verzögerungen nicht ausgeschlossen. Und darunter leiden auch Kunden, die kleine Anlagen selbst installieren wollen.

Aber auch die Lieferanten selbst haben durch die Störungen in den internationalen Lieferketten Schwierigkeiten. Viele Hersteller arbeiten seit Jahren mit Baukastensystemen, um mit wenigen Einzelkomponenten möglichst viele Installationsvarianten abzudecken. Deshalb hat das Thema Umplanung und Neuorganisation von Projekten an Bedeutung gewonnen. Dies gehört inzwischen zum Alltag der Solarteure.

Solaranlagen für den Balkon – Chancen und Probleme

Neben neuen und effizienten Solaranlagen für Dächer von Häusern gehören neue Anlagen für den Balkon zu den Trends 2022. Viele Bewohner von Mehrfamilienhäusern können mit den Modulen mit integriertem Wechselrichter, die direkt über eine Steckdose an das Hausversorgungsnetz angeschlossen werden, teilweise ihren Strom selbst produzieren.

„Bei den meisten Energieversorgern stoßen solche Anlagen auf heftige Ablehnung“, wie das Magazin „Erneuerbare Energien“* feststellt. „Auch wenn inzwischen die technischen Regelungen geklärt sind, behindern sie vor allem über die Anmeldung der Minikraftwerke den Zubau. Die Versorger treiben dabei zweierlei Sorgen um. Zum einen verlieren sie natürlich mit dem Betreiber einer kleinen Solaranlagen zum Teil einen Kunden, der weniger Strom kauft. Zum anderen sehen die Netzbetreiber in den Balkonsolaranlagen einen Erzeuger, der in das Stromnetz einspeist, wenn die erzeugte Energie nicht im Haushalt verbraucht wird.“

Ansprüche an die Versicherung von Solaranlagen steigt

Soll die Anlage an einem Balkon angebracht werden, ist die Zustimmung des Vermieters einzuholen. Das erste Ergebnis des Projekts ist schon, dass nicht alle Immobilieneigentümer von den Kleinanlagen begeistert sind. Viele von ihnen verweigern die Installation auch aus Haftungsgründen, wenn beispielsweise ein Sturm eine solche Anlage vom Balkon reißt und neben den Sachschäden auch Personenschäden verursachen können.

Die Oberösterreichische Versicherung verfügt mit ihren Mitarbeitern in Deutschland über jahrelange Erfahrung bei der Versicherung von Solaranlagen am deutschen Markt. Langjährig arbeiten unsere Produktspezialisten an maßgeschneiderten Lösungen für den Markt der erneuerbaren Energien und wir haben auch die neuen Entwicklungen im Blick. Für eine optimale Absicherung der Photovoltaik- und Solarthermieanlagen ihrer Kunden steht unser Tarif Klima Pro© zur Verfügung.

Vor Versicherung von selbst montierten Anlagen ist einiges zu beachten:

Für die Versicherung von selbst montierten Anlagen besteht vor Versicherung eine Anfragepflicht. Warum ist das so? Schadenfrequenz und Schadenhöhe steht unmittelbar in Zusammenhang mit der Installationsqualität der Anlage, welche durch ein entsprechendes Prüfprotokoll nachzuweisen ist. Eigenleistungen dürfen eingebracht werden, müssen jedoch den nachweisbaren Anlagen- und Errichtungskosten zugeschlagen werden.  

Entscheidungskriterien für eine Versicherung dieser Anlagen sind folgende Punkte:

  • Die Abnahme der Installation muss durch ein positives Prüfprotokoll einer konzessionierten Fachfirma nachgewiesen und übermittelt werden.
  • Ohne Prüf- bzw. Abnahmeprotokoll kann keine Vertragsannahme erfolgen.   

Hinweise für die Versicherung von älteren Solaranlagen

Solaranlagen oder Anlagenteile, insbesondere Wechselrichter oder Überspannungsschutz, werden mit fortdauerndem Betrieb schadenanfälliger. Dies ist bei der Beurteilung älterer Anlagen bei der Versicherung, Neuversicherung oder bei Versichererwechsel zu beachten. Entscheidungskriterien für die Versicherbarkeit sind:

  • Sind an solchen Anlagen bereits Schäden eingetreten, ist bei Neuversicherung oder Konvertierung einer Klima Pro© ein Zuschlag von 25% und ein genereller Selbstbehalt von 250 Euro zu vereinbaren.   
  • Für Schäden an Wechselrichtern mit einem Alter zwischen 5 und 10 Jahren gilt generell ein Selbstbehalt von 500 Euro vereinbart. Dieser entfällt, wenn der zerstörte oder beschädigte Wechselrichter durch einen Tauschwechselrichter ersetzt wird.

Weitere Informationen zum Thema Versicherung von Solaranlagen finden Sie hier. Darunter auch:

  • Grunddeckung ab 5 Euro pro Monat
  • Plus-Paket ab 2,50 Euro pro Monat
  • Betreiberhaftpflichtversicherung
  • Versicherbarkeit von speziellen Anlagen
  • Anfragepflicht für spezielle Anlagen
  • Selbstbehalte und Rabatte
  • Versicherung von Wallboxen mit der Solaranlage
  • Tarifrechner und Bedingungsuche
  • Bedingungs-Update 2021
  • Sonderausgabe Experten-Report zu Solaranlagen

*Dieser Artikel wurde mit Bezug zu einigen Informationen und Artikel aus „Erneuerbare Energien – online“ erstellt.

Foto Shutterstock, 653096236, Roman Zaiets

Marder als Plagegeister

Marder gehören zu den Tieren, die häufig das Prädikat „Niedlich“ bekommen. Aber Marder können auch echte Plagegeister für das Haus, Photovoltaikanlagen und PKW sein. Wenn auf dem Dachboden die ersten Trippelschritte zu hören sind oder mardertypischer Dreck zu finden ist, dann gilt es schnell zu handeln.

Marder sind schwer zu vertreiben

Wildbiologe Dr. Hans-Heinrich Krüger hat das Verhalten von Steinmardern lange erforscht. Der Wildbiologe erklärt das gegenüber MyHomebook so:„Marder sind sehr empfindliche Tiere, die sich nur sehr schwer fangen lassen. In der Regel meiden sie alles Neue, ziehen sich dann erstmal zurück… Nach einiger Zeit kommen Marder wieder zurück“.

Will man die Marder tierfreundlich vertreiben, dann kann man sich die feine Nase der Marder zu nutze machen. Marder haben ausgesprochen feine Nasen und reagieren sehr empfindlich auf bestimmte Gerüche. Setzt man diese gezielt ein, kann man versuchen, die Marder damit zu vertreiben – egal ob auf dem Dachboden oder beim Auto.

Erfolge versprechen etwas Lavendel, Nelken, verschiedenen Zitrusdüften, Motten- und Toiletten-Kugeln. Tatsächlich scheiden sich die Geister an der Frage, ob das Auslegen von Duftstoffen die geruchsempfindlichen Tiere vertreibt. Ein Versuch ist es aber in jedem Fall wert.

Schutz von PV-Anlagen vor dem Marder

Grundsätzlich lässt sich das Risiko einer Beschädigung der Solaranlage durch einen Marder nicht komplett eindämmen. Dennoch lässt sich mit den richtigen Maßnahmen schon einiges erreichen. Der beste Schutz gegen Marderbisse an den Kabeln einer Photovoltaikanlage sind simple mechanische Maßnahmen:


Der Raum unter der Photovoltaikanlage kann durch ein Gitter geschützt werden. Der Marder wird einfach ausgesperrt. Zusätzlich können bisssichere Kabel verwendet werden. Diese werden mit metallischer Ummantelung oder auch mit einem Schutz aus Kunststoff angeboten.

Die Folgen von Marderbissen für die Photovoltaikanlage werden von den Spezialisten von Marder-Schutz.com so beschrieben: „Am häufigsten kommt es vor, dass Leitungen an jener Stelle, an welcher der Marder zugebissen hat, einen höheren Widerstand aufweisen. Auf diese Weise erwärmt sich das Kabel dort deutlich mehr, was nicht nur die Effizienz der Anlage verringert, sondern im schlimmsten Fall sogar zu einem Kabelbrand führen kann.“

Noch gefährlicher wird es, wenn der Marder eine Leitung komplett durchgebissen hat. Dann kann es zur Funktionsminderung oder sogar zum -ausfall kommen. Ein solcher Schaden lässt sich jedoch einfacher erkennen, als eine nur angebissene Leitung.

Die richtige Wohngebäude- und Photovoltaikversicherung wählen

Aufgrund des ständigen Risikos eines Marderschadens oder Tierverbisses durch Raten und Mäuse sollte jeder Besitzer einer Solaranlage eine Photovoltaikversicherung abschließen. Nur so können hohe Reparaturkosten vermieden werden.


In den Leistungen der Photovoltaikversicherung Klima pro© der Oberösterreichischen sind Marderbisse als Leistung inbegriffen. Ein weitere Möglichkeit stellt die Wohngebäudeversicherung ZuHaus© dar.