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Marder als Plagegeister

Marder gehören zu den Tieren, die häufig das Prädikat "Niedlich" bekommen. Aber Marder können auch echte Plagegeister für das Haus, Photovoltaikanlagen und PKW sein. Wenn auf dem Dachboden die ersten Trippelschritte zu hören sind oder mardertypischer Dreck zu finden ist, dann gilt es schnell zu handeln.

 

Marder sind schwer zu vertreiben

Wildbiologe Dr. Hans-Heinrich Krüger hat das Verhalten von Steinmardern lange erforscht. Der Wildbiologe erklärt das gegenüber MyHomebook so:„Marder sind sehr empfindliche Tiere, die sich nur sehr schwer fangen lassen. In der Regel meiden sie alles Neue, ziehen sich dann erstmal zurück... Nach einiger Zeit kommen Marder wieder zurück“.

Will man die Marder tierfreundlich vertreiben, dann kann man sich die feine Nase der Marder zu nutze machen. Marder haben ausgesprochen feine Nasen und reagieren sehr empfindlich auf bestimmte Gerüche. Setzt man diese gezielt ein, kann man versuchen, die Marder damit zu vertreiben – egal ob auf dem Dachboden oder beim Auto.

Erfolge versprechen etwas Lavendel, Nelken, verschiedenen Zitrusdüften, Motten- und Toiletten-Kugeln. Tatsächlich scheiden sich die Geister an der Frage, ob das Auslegen von Duftstoffen die geruchsempfindlichen Tiere vertreibt. Ein Versuch ist es aber in jedem Fall wert.

 

Schutz von PV-Anlagen vor dem Marder

Grundsätzlich lässt sich das Risiko einer Beschädigung der Solaranlage durch einen Marder nicht komplett eindämmen. Dennoch lässt sich mit den richtigen Maßnahmen schon einiges erreichen. Der beste Schutz gegen Marderbisse an den Kabeln einer Photovoltaikanlage sind simple mechanische Maßnahmen:
Der Raum unter der Photovoltaikanlage kann durch ein Gitter geschützt werden. Der Marder wird einfach ausgesperrt. Zusätzlich können bisssichere Kabel verwendet werden. Diese werden mit metallischer Ummantelung oder auch mit einem Schutz aus Kunststoff angeboten.

Die Folgen von Marderbissen für die Photovoltaikanlage werden von den Spezialisten von Marder-Schutz.com so beschrieben: "Am häufigsten kommt es vor, dass Leitungen an jener Stelle, an welcher der Marder zugebissen hat, einen höheren Widerstand aufweisen. Auf diese Weise erwärmt sich das Kabel dort deutlich mehr, was nicht nur die Effizienz der Anlage verringert, sondern im schlimmsten Fall sogar zu einem Kabelbrand führen kann."

Noch gefährlicher wird es, wenn der Marder eine Leitung komplett durchgebissen hat. Dann kann es zur Funktionsminderung oder sogar zum -ausfall kommen. Ein solcher Schaden lässt sich jedoch einfacher erkennen, als eine nur angebissene Leitung.

 

Die richtige Wohngebäude- und Photovoltaikversicherung wählen

Aufgrund des ständigen Risikos eines Marderschadens oder Tierverbisses durch Raten und Mäuse sollte jeder Besitzer einer Solaranlage eine Photovoltaikversicherung abschließen. Nur so können hohe Reparaturkosten vermieden werden.
In den Leistungen der Photovoltaikversicherung KlimaPro der Oberösterreichischen sind Marderbisse als Leistung inbegriffen. Ein weitere Möglichkeit stellt die Wohngebäudeversicherung ZuHaus dar.